Die Sommer werden heißer – auch auf dem Wasser. Doch während viele Boote in der Sonne glänzen, gerät ein kritischer Punkt oft aus dem Blick: die Wasserqualität im Bordtank. In stehenden Systemen, bei sommerlichen Temperaturen und wenig Umlauf bilden sich ideale Bedingungen für mikrobiologisches Wachstum. Ohne geeignete Filterlösungen kann das zu ernsthaften Gesundheitsrisiken führen – gerade auf Charter- und Dauerwohnbooten.

Wasser an Bord: Warum Hitze zum Risiko wird

In den meisten Booten stammt das Trinkwasser aus Frischwassertanks. Diese werden in der Regel unregelmäßig befüllt, selten durchgespült und bei Hitze oft zu warm. Stehendes Wasser über 25 °C begünstigt das Wachstum von Bakterien, Biofilm, Algen und Legionellen. Die Kombination aus Kunststoffleitungen, stillen Leitungsbereichen und organischen Rückständen macht Boote zu biologischen Brutstätten – ganz ohne sichtbare Anzeichen.

Aktuelle Forschung: Wie schnell keimt Wasser im Tank?

Studien des Bundesumweltamtes zeigen: Schon nach wenigen Tagen Stagnation in warmen Umgebungen (> 25 °C) steigt die Keimzahl im Trinkwasser exponentiell. Besonders gefährlich sind:

  • Legionella pneumophila – kann durch Einatmen von Aerosolen (z. B. beim Duschen) zur Legionärskrankheit führen
  • Pseudomonas – gefürchtet bei immungeschwächten Personen
  • Enterobakterien – häufige Ursache von Magen-Darm-Erkrankungen

Ein einmal etablierter Biofilm in Schläuchen und Tanks ist nur durch aufwendige Desinfektionsmaßnahmen entfernbar – oder durch Austausch des gesamten Systems.

Wasserfilter auf Booten: Welche Systeme sind geeignet?

Die Lösung liegt in der gezielten Filterung und Absicherung des Trinkwassersystems. Die Varuna-Wasserfiltersysteme bieten speziell für Boote entwickelte Lösungen, die:

  • Bakterien, Biofilm und Mikroplastik entfernen (Filtration bis 0,1 μm)
  • Aktivkohle gegen Schwermetalle, Medikamentenrückstände und Gerüche einsetzen
  • wahlweise mit Frischwassertank oder vollständig tanklos betrieben werden können
  • flexibel als Einzelentnahmefilter oder zur Versorgung des gesamten Bootes einsetzbar sind

Gerade der tanklose Betrieb hat sich in der Praxis bewährt – etwa auf Charterbooten oder bei längeren Liegezeiten. Dabei wird das Wasser direkt bei der Entnahme gefiltert, ohne dass es zwischengespeichert wird. Das verhindert die Bildung von Keimen im Tank und reduziert den Reinigungsaufwand erheblich. Besonders bei wechselnden Nutzern oder begrenzten Tankvolumina ist das eine hygienisch und technisch sinnvolle Lösung.

Sonderfall: Vermietboote & gewerbliche Nutzung

Auf vermieteten Booten gelten erhöhte Anforderungen: Betreiber müssen nach TrinkwV (Trinkwasserverordnung) dafür sorgen, dass Nutzern hygienisch einwandfreies Wasser zur Verfügung steht. Gerade hier ist ein Filtersystem mit geprüfter Leistung (z. B. DVGW oder LGA geprüft) ein wichtiger Bestandteil der Betriebssicherheit. Der tanklose Betrieb reduziert zudem das Risiko bei Nutzerwechseln – da keine stehenden Wassermengen im System verbleiben.

Prävention statt Reinigung

Die autarke und hygienisch abgesicherte Trinkwasserversorgung auf Booten wird angesichts steigender Temperaturen, längerer Aufenthalte und wachsenden Anforderungen immer wichtiger. Moderne Filtersysteme – besonders im tanklosen Direktbetrieb – ermöglichen einen einfachen, zuverlässigen Schutz, ganz ohne Chlor oder chemische Zusätze.

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